Zur Gattung Sarracenia zählen acht Arten, 15 Unterarten, Formen und Varietäten sowie zahlreiche Natur- und Kulturhybriden. Sie gehören zur Familie der Schlauchpflanzengewächse (Sarraceniaceae).
Verbreitung
Die Gattung Sarracenia ist in Nordamerikas Küstenregionen beheimatet. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich entlang der Ostküste Kanadas über Florida bis hin nach Texas. Sarracenia purpurea findet man auch an wenigen Standorten in Europa, jedoch sind dies lediglich eingeführte und angesalbte Pflanzen. Sarracenia wachsen vorzugsweise an offenen Standorten, vorwiegend in Sümpfen, Torfmooren oder feuchten Wiesen auf sauren, nitrat- und phosphatarmen Böden.
Fangmechanismus und Verdauung
Die mehrjährigen, terrestrisch wachsenden Pflanzen erreichen je nach Art eine Höhe von etwa 10 cm bis hin zu mehr als einem Meter. Die Blätter, die zu Schläuchen umgeformt sind, stehen senkrecht in die Höhe oder liegen flach am Boden und weichen in Form und Farbe teilweise sehr stark voneinander ab. Die Schlauchblätter verlaufen meist trichterförmig und formen am Ende einen Deckel oder eine Haube. Am oberen Rand sowie am Deckel des Schlauches befindet sich Nektar, durch den Insekten angelockt werden, abrutschen und ins Innere der Röhre fallen können (passive Grubenfalle). Die glatte Innenseite oder nach unten gerichtete Haare (S. psittacina) verhindern, dass die Beute entkommen kann. Die Verdauung erfolgt durch Bakterien und Enzyme.