Dionaea, die Venusfliegenfalle

Zur Gattung Dionaea (Venusfliegenfalle), die zur Familie der Sonnentaugewächse (Droseraceae) gehört, zählt nur diese eine Art, Dionaea muscipula. Der Name entstammt der griechischen Mythologie: Dione ist eine griechische Göttin und Mutter der Aphrodite (röm. = Venus). Muscipula bedeutet eigentlich Mausefalle, was im deutschen Namen jedoch mit Fliegenfalle übersetzt wird.

Verbreitung

Die Venusfliegenfalle findet man ausschließlich in einem sehr begrenzten Gebiet der nordamerikanischen Bundesstaaten Nord- und Südcarolina und einer recht stabilen, angesalbten Population in Florida. Dort wächst sie in feuchten Savannen auf sandigen, nährstoffarmen Böden. Die Sommer sind mit Temperaturen von über 40°C sehr warm, die Winter hingegen recht kühl, teilweise mit bis zu 0°C oder sogar leichtem Frost. Die Pflanzen stehen meist exponiert an vollsonnigen Standorten.

Fangmechanismus und Verdauung

Die Beutetiere werden durch Nektar am Rand der Falle sowie die auffallende Fallenfärbung angelockt. Berührt ein Insekt eine der Fühlborsten mehr als einmal, oder zwei Fühlborsten, schließt sich die Klappe blitzschnell. Die nun aktiv werdenden Verdauungsdrüsen füllen das Falleninnere mit Flüssigkeit und zersetzen die Weichteile des Opfers. Der Verdauungsvorgang kann je nach Größe der Beute zwischen 5 und 35 Tagen dauern. Die freigesetzten Nährstoffe sorgen für den fortwährenden Verschluss der Falle. Nachdem die Falle sich wieder geöffnet hat, ist diese sofort wieder einsatzbereit. Nach dem dritten Verdauungsvorgang schließt die Falle jedoch nicht mehr und stirbt schließlich ab.