Byblis, die Regenbogenpflanze

Zu der Gattung Byblis (Regenbogenpflanze), die zur Familie der Regenbogengewächse (Byblidaceae) gehört, zählen acht Arten: B. aquatica, B. filifolia, B. gigantea, B. guehoi, B. lamellata, B. liniflora, B. pilabrana und B. rorida.

Verbreitung

Die Regenbogenpflanzen findet man in Nord- und West-Australien sowie vereinzelt im Süden der Insel Papua-Neuguinea. Dort wachsen sie auf sandigen Böden, in Sümpfen oder an Flussufern. B. aquatica wächst zum Teil auch leicht überschwemmt. Die Pflanzen gedeihen im feuchttropischen Klima während der Wintermonate. Bis auf B. gigantea und B. lamellata, die Trockenheit und gelegentliche Buschfeuer mit ihrem Wurzelstock überstehen, sind alle anderen Arten einjährig und sterben in der Trockenzeit ab. Alle Arten bevorzugen vollsonnige Standorte.

Fangmechanismus und Verdauung

Byblis zählt zu den passiven Klebfallen. Durch die im Sonnenlicht glänzenden Schleimtropfen wird die Beute angelockt. Die gestielten Drüsen sondern ein Fangsekret ab, mit dem die Opfer regelrecht eingeschleimt, festgehalten und später verdaut werden. Der deutsche Name „Regenbogenpflanze“ bezieht sich auf die Lichtreflexion der zahlreichen Schleimtröpfchen, die die Pflanze bei Sonneneinstrahlung in verschiedenen Farben schimmern lassen.