Aldrovanda, die Wasserfalle

Aldrovanda ist eine monotypische Gattung, das heißt, sie hat nur eine Art: Aldrovanda vesiculosa. Zusammen mit den Gattungen Drosera und Dionaea gehört sie zur Familie der Sonnentaugewächse (Droseraceae).

Verbreitung

Die Wasserfalle ist sehr weit verbreitet und in Europa, Asien, Australien und Afrika heimisch. Aufgrund der weitreichenden Verbreitung gibt es große Unterschiede zwischen den Populationen. Die australische Form beispielsweise ist nicht winterhart und bildet daher auch keine Turionen aus. Die Pflanzen sind auf saubere, seichte und dabei warme und lichte Gewässer angewiesen, die zudem nährstoffarm und leicht sauer sein müssen. Daher ist die Art in Deutschland und einigen anderen europäischen Staaten bereits ausgestorben, was auf die zunehmende Verschmutzung und Nährstoffzufuhr in die heimischen Gewässer zurückzuführen ist. Existierende Populationen in Brandenburg, Worms und in der Schweiz gelten als angesalbt.

Fangmechanismus und Verdauung

Die Fangblätter der Wasserfalle bestehen aus einer Klappfalle, die denen der Venusfliegenfalle sehr ähnlich ist. Am Rand der Falle befinden sich vier bis sechs Borsten sowie feine Fühlhärchen an der Innenseite der Fangblätter. Berührt ein Beutetier die Härchen, schnappt die Falle blitzschnell zu und wird mithilfe von Verdauungssäften zersetzt. Zum Beutespektrum gehören Wasserflöhe und Mückenlarven.